Die Autobahnkirche liegt unmittelbar vor dem Grenzübergang nach Tschechien an der Ausfahrt Waidhaus (Nr. 76).
Google Maps-Link: 49.639167 12.49
Die Autobahnkirche ist aus beiden Fahrtrichtungen zu erreichen. Sowohl in Richtung Tschechien als auch in Richtung Kreuz Oberpfälzer Wald verlassen Sie die Autobahn an der Ausfahrt Waidhaus. Folgen Sie der Landstraße in Richtung Norden nach Waidhaus.
Das ganze Jahr über von 8.00 - 20.00 Uhr offen.
Parkmöglichkeiten
Für Pkw stehen in der Nähe der Kirche – beim anliegenden Supermarkt – genügend Parkplätze zur Verfügung. Busse und Lkw parken gegenüber der Kirche an einer Tankstelle. Hier gibt es auch ein WC.
Erreichbarkeit ohne Auto
Fußgänger und Radfahrer erreichen die Kirche über den "Bockl-Radweg", der von Neustadt a. d. Waldnaab bis nach Waidhaus führt.
Barrierefreiheit
Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte gelangen über ebenerdige Zuwege und Eingänge problemlos in die Kirche.
Kath. Pfarrerei - Pfarrer Adam Karolczak
Pleystein
Schulstraße 3
92726
Waidhaus
Telefon: 09652 222
E-Mail:
kontakt@pfarrei-waidhaus.de
Ev.-luth. Kirchengemeinde - Pfarrerin Carmen Riebl
Pfarrgasse 7
92648
Vohenstrauß
Telefon: 09651 2269
Telefon: 0151 42124840
Telefax: 09651 3608
E-Mail:
Carmen.riebl@elkb.de
Das genaue Datum der Grundsteinlegung ist nicht bekannt, die Kirche Waidhaus wird jedoch im Jahr 1326 zum ersten Mal im Pfarreienverzeichnis erwähnt. Als Nebenkirche der katholischen Pfarrkirche gebaut, wurde sie zur Zeit der Reformation evangelisch, bei der Gegenreformation 1626 wieder katholisch. Im Jahr 1782 brannte die Kirche ab und wurde 1851 mit Teilen des alten Gebäudes wieder aufgebaut. Bis heute wird die Kirche gelegentlich zu Gottesdiensten und regelmäßig für Gebete genutzt.
Vor einigen Jahren musste die Kírche grundlegend renoviert werden. In diesem Zusammenhang entstand die Idee, die Kirche – auch aufgrund ihrer Nähe zur Autobahn – als ökumenische Autobahnkirche zu nutzen. Die Kirche versteht sich als "Brücke" zwischen Ost und West, zwischen Tschechien und Deutschland und damit als Bindeglied für ein zusammenwachsendes Europa. Als Autobahnkirche wurde sie im Juli 2004 offiziell eröffnet.
Die Dreifaltigkeitskapelle von Waidhaus ist ein Kirchenbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, als man sich am christlichen Stil der alten Gotik orientierte. Der Saalbau ist nach Süden ausgerichtet und trägt ein Satteldach. Jede Seite zeigt vier spitzbogige Fenster, der eingezogene Chor hat einen dreiseitig geschlossenen Abschluss und ebenfalls Spitzbogenfenster. An der Nordseite wurde ein quadratischer Spitzhelmturm mit neugotischen Formen errichtet. Während das gesamte Kirchengebäude in englisch-rot verputzt ist, wurde das Klanggeschoss des Turmes mit Quaderwerk aus Granit verblendet. Den oberen Abschluss bilden ein mit Blech bedeckter Spitzhelm und ein dreiblättriges Kleeblatt als Symbol des dreifaltigen Gottes.
Im Erdgeschoss führt ein spitzbogiges Portal ins Kircheninnere. Die Doppelflügeltür mit durchbrochener Lünette ist mit gotisierenden Maßwerkformen verziert. Die Türbeschläge zeigen eine spätklassizistische Form. Der helle Saalraum wird im Norden durch eine hölzerne Empore auf Pfosten in zwei Geschosse unterteilt. Unmittelbar vor den Pfosten steht ein achteckiges Taufbecken. Anstelle möglicher Seitenaltäre wurden zwei barocke Figuren an den südlichen Stirnwänden angebracht. Der Altarraum wird mit einem Ölgemälde um 1800 abgeschlossen, das die Marienkrönung durch die Heilige Dreifaltigkeit darstellt. Flankiert wird das Gemälde von Skulpturen des Heiligen Josefs mit dem Jesuskind und des Heiligen Johannes von Nepomuk. Der Hochaltar ist in coelin-blau gehalten. Im Rahmen der 2002 abgeschlossenen Renovierungen wurden 14 Kreuzweg-Stationen der rumänischen Künstlerin Doina Mihailescu aus Temeswar angebracht. Für unsere Besucher orthodoxen Glaubens liegt eine Ikone aus.
Die Autobahnkirche liegt unmittelbar vor dem deutsch-tschechischen Grenzübergang Waidhaus, dem größten und modernsten Übergang nach Osteuropa. Wer sich länger aufhalten möchte, findet im Oberpfälzer Wald vielfältige Angebote, die Natur in 500-700 m Höhe zu entdecken. Zudem bietet Waidhaus neben umfangreicher Gastronomie und zahlreichen Pensionen eine moderne Campinganlage mit Wohnwagen- und Zeltplätzen und einem beheizten Freibad mit Quellwasser. Historisch interessierte Besucher können das Angebt wahrnehmen, die "alte Salzstraße" zu erwandern. Sie ist die ehemalige Verbindung Nürnberg-Pilsen-Prag. In unmittelbarer Nähe der Kirche verläuft der "Jakobsweg", ein Pilgerweg von Prag nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jakobus. Weitere Infos unter www.naturparkland.de oder www.waidhaus.de.